StartseiteAllgemeinSo bringen Unternehmen in Baden-Württemberg den Radverkehr voran Ob Stadtradeln oder im Alltag: Wir stellen drei Unternehmen vor, die ihre Mitarbeitenden beim Pendeln mit dem Fahrrad unterstützen

So bringen Unternehmen in Baden-Württemberg den Radverkehr voran Ob Stadtradeln oder im Alltag: Wir stellen drei Unternehmen vor, die ihre Mitarbeitenden beim Pendeln mit dem Fahrrad unterstützen

Stuttgart (ots)

Die Initiative RadKULTUR unterstützt in ganz Baden-Württemberg Arbeitgeber dabei, ihre Mitarbeitenden aufs Rad zu bringen. Denn: Unternehmen sind eine wichtige Säule bei der landesweiten Förderung des Radverkehrs. Was motiviert Arbeitgeber, sich für das Fahrrad stark zu machen? Wir haben uns mit drei Unternehmen unterhalten, die in diesem Jahr beim STADTRADELN Teams an den Start geschickt haben. Dabei wurde deutlich: Radfahren fördert die Gesundheit der Mitarbeitenden, zahlt auf die Umweltziele der Arbeitgeber ein und macht allen Spaß!

Sie wollen in Ihrem Unternehmen die Belegschaft zum Radfahren motivieren? Am Ende des Artikels haben wir eine Übersicht über die Arbeitgeber-Angebote zusammengestellt, die Sie gemeinsam mit der Initiative RadKULTUR des Verkehrsministeriums umsetzen können.

Die Brotaktivisten – Peters gute Backstube, Bühl

Die Brotaktivisten fühlen sich wohl im Fahrradsattel. Viele von ihnen setzen auch im Alltag auf das Rad als Verkehrsmittel – und sparen sich so die morgendliche Parkplatzsuche in der Stadt. Das macht sich jetzt auch beim STADTRADELN bezahlt: 71 Radlerinnen und Radler traten für die Bäckerei „Peters gute Backstube“ in Bühl in die Pedale und haben während der drei STADTRADELN-Wochen in der Stadt mehr als 13.000 Kilometer zurückgelegt. Damit belegt das Bäckerei-Team Platz 3 in der Bühler Gesamtwertung.

„STADTRADELN verbindet für uns gleich mehrere wichtige Themen“, freut sich Teamkapitän Johannes Ketterer, „Umwelt schonen, Gesundheit fördern und auch in Zeiten von Kontaktverboten den Teamgeist unter Gleichgesinnten erleben.“ In Peters guter Backstube wird Nachhaltigkeit großgeschrieben – kurze Lieferwege, 100 Prozent Ökostrom und Betriebsfahrzeuge, die mit Autogas oder Strom fahren, illustrieren dieses Anliegen.

Mindestens ebenso entscheidend für die Teilnahme waren die positiven Auswirkungen des alltäglichen Radfahrens auf die Teilnehmenden. So fördert die Bewegung an der frischen Luft die körperliche und psychische Gesundheit – ein Thema, das in der Backstube schon länger auf der Agenda steht. Regelmäßig nehmen die Mitarbeitenden an Gesundheits- und Erlebnistagen teil. Wenn sie berufliche oder private Schwierigkeiten haben, können sie sich an einen Mentaltrainer wenden. Gerade während der anhaltenden Pandemie, die Teamsport über lange Zeiträume unmöglich machte, kam da das STADTRADELN genau richtig und erzeugte ein Gemeinschaftsgefühl, das sich auch in dem starken Endergebnis widerspiegelt.

Roche Diagnostics Automation Solutions, Ludwigsburg

In Ludwigsburg lief der STADTRADELN-Zeitraum vom 1. bis 21. Juli 2021. Mit am Start war auch ein Team des Gesundheitsunternehmens Roche. Fast 40 Mitglieder stark war das Team, das hier fleißig Kilometer sammelte – und das übrigens nicht nur, wenn gerade STADTRADELN ist. Denn das Unternehmen ist seit Jahren darum bemüht, seine Mitarbeitenden für das Fahrrad zu begeistern. Dieses Bestreben hat zwei Motivationen: eine Reduzierung der CO2-Emissionen und die Gesundheit der Belegschaft. Die ersten Erfolge können sich sehen lassen: In nur einem Jahr gelang es, rund 25 Prozent des CO2-Ausstoßes auf Arbeitswegen einzusparen und etwa ein Fünftel der Mitarbeitenden aufs Rad zu bringen.

Somit reiht sich die Teilnahme am STADTRADELN bei Roche in eine Vielzahl von Maßnahmen am Standort Ludwigsburg ein: Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt, findet dort Dusch- und Trockenräume ebenso vor wie überdachte und beleuchtete Stellplätze. Kleinere Wartungsarbeiten können an einer Reparaturstation vorgenommen werden und für E-Bikes steht eine kostenlose Ladestation bereit. Wer kein eigenes Fahrrad besitzt, kann das Angebot zum Fahrradleasing des Unternehmens nutzen.

Diese Faktoren zahlen auf die Erreichung der Fahrrad-Ziele bei Roche ein – und sie haben dem Team eine gute Ausgangsposition verschafft, um beim STADTRADELN erfolgreich Kilometer zu sammeln. Denn auch hier darf natürlich eines nicht zu kurz kommen: der Spaß und das Gemeinschaftsgefühl, mit dem die Teammitglieder hier zusammen in die Pedale treten.

Versandhaus Walz, Bad Waldsee (Landkreis Ravensburg)

Bisher radelten die Mitarbeitenden des Versandhauses Walz in Bad Waldsee gegeneinander: Einmal im Jahr gab es die Fahrrad-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“, bei der verschiedene Teams intern gegeneinander antraten. In diesem Jahr gingen die Mitarbeitenden erstmals beim STADTRADELN gemeinsam für ihr Unternehmen an den Start. Und es waren auch Mitarbeitende eingebunden, die pandemiebedingt von daheim arbeiteten. So stärkte das STADTRADELN das Wir-Gefühl in dem Versandhaus.

Um den Fahrradbegeisterten im Alltag und beim STADTRADELN die besten Startbedingungen zu ermöglichen, stellt das Versandhaus Walz überdachte Stellplätze und ein Fahrradleasing-Angebot zur Verfügung. Für einen zusätzlichen Anreiz sorgte während des STADTRADELN eine interne Wertung, bei der die Teilnehmenden mit den meisten geradelten Kilometern ausgezeichnet wurden. Das scheint motiviert zu haben: Im Schnitt sammelte jedes Teammitglied während den drei Aktionswochen 321 Kilometer. Insgesamt kamen so fast 6.600 Kilometer zusammen – genug für den fünften Platz in Bad Waldsee.

Unterstützung durch die Initiative RadKULTUR

Alle drei Unternehmen nehmen mit großer Begeisterung am STADTRADELN teil – auch für viele andere Unternehmen im Land ist der Wettbewerb ein beliebter Einstieg in die Radverkehrsförderung: 2021 haben sich bereits 1937 Unternehmensteams registriert. In Baden-Württemberg unterstützt die RadKULTUR die Aktion des Klima-Bündnis e. V. und stellt unter anderem Kommunikationsmittel wie individualisierbare Plakate, Motive für Social-Media-Kanäle, Postkarten, Banner und Animationen zur Verfügung.

Über das STADTRADELN hinaus haben Arbeitgeber im Land vielfältige Möglichkeiten, den Radverkehr voranzubringen – die niederschwelligen Angebote und Module der RadKULTUR erleichtern den Einstieg. Damit können Unternehmen ihren Mitarbeitenden etwas Gutes tun und das Klima schonen. Der alle zwei Monate erscheinende RadKULTUR-Newsletter für Arbeitgeber informiert kurz und knapp über die Aktionen der RadKULTUR und rückt regelmäßig Unternehmen in den Fokus, die bereits Module umsetzen. Jetzt anmelden und inspirieren lassen: www.radkultur-bw.de/newsletter!

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Für Unternehmen bietet die Initiative RadKULTUR verschiedene Angebote und Module. Alle Informationen, auch zur Online-Buchung über die neue RadKULTUR-Plattform, finden sich auf www.radkultur-bw.de/unternehmen. Bei der Umsetzung unterstützt das RadKULTUR-Team bei Bedarf gerne.

RadCheck: Unternehmen können den RadCheck der Initiative RadKULTUR buchen. Am Tag der Aktion können die Mitarbeitenden ihre Fahrräder von fachkundigen Mechanikerinnen und Mechanikern kostenlos durchchecken lassen. Kleinere Mängel werden sofort behoben – hilfreiche Tipps sind inklusive.

RadService-Punkt: Die RadService-Punkte sind kleine, fest im Boden verankerte Reparatur-Stationen und sorgen dafür, dass Fahrräder in Schuss bleiben. Mit verschiedenen Werkzeugen können kleinere Defekte behoben oder die Reifen aufgepumpt werden.

RadInfo: RadInfo vermittelt umfassendes Wissen: Neben einem interaktiven Webquiz und einem Online-Gespräch mit Radfahrexpertinnen und -experten gibt es ein Fahrsicherheitstraining vor Ort! Die drei Segmente des Moduls RadInfo sind frei kombinierbar.

RadBingo: Mit dem Modul motivieren Unternehmen ihre Beschäftigten spielerisch dazu, öfter aufs Rad zu steigen und verbessern ganz nebenbei ihre CO2-Bilanz: Wer am Tag der Losziehung mit dem Rad zur Arbeit gefahren ist, kann einen Preis gewinnen.

PedelecTestflotte: Mit der PedelecTestflotte stellen Arbeitgeber auf ihrem Gelände sechs Wochen lang Pedelecs zur Verfügung. Die Mitarbeitenden können diese dann auf ihrem Arbeitsweg ausprobieren und die Vorzüge des elektrischen Rückenwinds erleben. Die Beschäftigten leihen die Pedelecs dabei einfach und unkompliziert über eine App aus.

Info-Lastenräder: Die beiden Info-Lastenräder der RadKULTUR machen die Vorteile von Lastenrädern im Alltag deutlich. Die Spiele auf den Flügeltüren der Lastenräder laden zum Rätseln und Kreativsein ein und vermitteln gleichzeitig Informationen rund ums Lastenrad. Die Info-Lastenräder können kostenlos für Veranstaltungen ausgeliehen werden.

Werbemittel: Mit den individualisierbaren, praktischen und nachhaltigen Werbemitteln im Design der Initiative RadKULTUR erhält das Thema Radverkehr im Unternehmen eine starke Sichtbarkeit: von der Fahrradklingel bis zum T-Shirt.

XXL-Bike: Das XXL-Bike lockt bei Vor-Ort-Veranstaltungen interessierte Besucherinnen und Besucher an und zeigt das Engagement für den Radverkehr. Das 3 x 2 Meter große Riesenfahrrad zum Ausleihen ist leicht handhabbar und ein beliebtes Pressemotiv.

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Für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur in Baden-Württemberg

Das Land fördert mit der Initiative RadKULTUR eine moderne und nachhaltige Mobilität – und das bereits im zehnten Jahr. Das Ziel des Ministeriums für Verkehr: Den Anteil des Radverkehrs deutlich steigern. In enger Zusammenarbeit mit Kommunen, Arbeitgebern und einem wachsenden Partnernetzwerk macht die Initiative das Fahrradfahren im Alltag zugänglich und erlebbar. Kommunikationsmaßnahmen, Veranstaltungen und weitere innovative Formate der RadKULTUR unterstreichen die Relevanz des Fahrradfahrens: Es ist gesund, zukunftsfähig – und somit eine zeitgemäße Form der Mobilität. Weitere Informationen: www.radkultur-bw.de.

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Pressekontakt:

Initiative RadKULTUR:
Linda Heggen
E-Mail: linda.heggen@ifok.de
Telefon: 030 536077-9

Verkehrsministerium Baden-Württemberg:
Edgar Neumann
Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: pres­se@vm.bwl.de
Pressetelefon: 0711 231 5841

Original-Content von: Initiative RadKULTUR, übermittelt durch news aktuell

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